Granit

Die Probe wurde wie gewünscht mit Hartmetall Wolframkarbid (Becher- und Kugelmaterial) gemahlen. Hier sind nur Mahlbecher bis zu einem Volumen bis max. 250 ml erhältlich. Beim Einsatz anderer Werkstoffe, wie z.B. Zirkonoxid oder Stahl können Mahlbecher bis max. 500 ml Volumen eingesetzt werden.

Bereits nach einer Trockenmahldauer von 3 Minuten beginnt die Probe an Mahlkugeln und Mahlbecher zu haften. Ab einer Feinheit von (in der Regel) d50 < 20-30 µm werden Kräfte zwischen einzelnen Partikeln größer als deren eigene Gewichtskraft. Partikel lagern sich aneinander an und werden im weiteren Verlauf der Mahlung durch die Kugeln nur noch verpresst. In solch verpressten Clustern finden sich auch gröbere Partikel, welche dadurch ebenfalls nicht weiter zerkleinert werden.

Um ein Kleben der Probe weiter heraus zu zögern besteht die Möglichkeit, Anti-Sticking-Agents (z.B. Aoerosil) in geringer Prozentzahl beizumischen.

Auch besteht die Möglichkeit, die gewünschte Fraktion mittels Siebung oder Sichtung von Grobkorn abzutrennen und lediglich das Überkorn bis zu erneutem Kleben weiter zu vermahlen.

Sicherlich kann die gesamte Probe (zu 100 %) beim Mahlen in Suspension komplett auf < 71 µm zerkleinert werden.

Zur Überprüfung der vorliegenden Feinheit wurde von uns ein Aliquot der Probe mittels Vibrations-Siebmaschine ANALYSETTE 3 und einem 71 µm Analysensieb ausgesiebt.

Auch die zweite Probe beginnt ab ca. 3 Minuten leicht an Mahlbecher und Mahlkugeln zu kleben (siehe Hinweise aus Ergebnis 1). Eine längere Trockenmahlung wird nicht empfohlen.

Die Feinheit der Probe nach Absieben auf Vibrations-Siebmaschine ANALYSETTE 3 wurde mit 96% < 71 µm bestimmt (möglicherweise unterschiedliche Feuchte der beiden (optisch identischen) Proben – Probe klebt umso schneller, je feuchter das Material ist).