Nach einer Trockenmahlung (wie gewünscht) von 5 Minuten beginnt die fein gemahlene Probe an Mahlbecher und Mahlkugeln zu kleben.
Ab einer Feinheit von (in der Regel) d50 < 20-30 µm werden Kräfte zwischen einzelnen Partikeln größer als deren eigene Gewichtskraft. Partikel lagern sich aneinander an und werden im weiteren Verlauf der Mahlung durch die Kugeln nur noch verpresst. In solch verpressten Clustern finden sich auch gröbere Partikel, welche dadurch ebenfalls nicht weiter zerkleinert werden.
Eine weitere Trockenmahlung wird nicht empfohlen. Das Ergebnis kann weiter verbessert werden, indem man den klebenden Feinanteil z.B. mittels Siebung oder Sichtung abtrennt, und lediglich das Überkorn bis zum erneuten Einsetzten eines Klebens weiter zerkleinert.
Auch der Einsatz von Anti-Sticking-Agents wie z.B. Aerosil ist denkbar, um die komplette Probe auf < 180 µm zu zerkleinern.
Mit Sicherheit kann die Probe beim Mahlen in Suspension noch weitaus feiner zerkleinert werden.
Durch die Verwendung von 30 mm Ø Mahlkugeln anstelle der 20 mm Ø Mahlkugeln in Versuch 1, klebt die Probe nach einer Trockenmahldauer von 5 Minuten stärker an Mahlbecher und Mahlkugeln.
Die Erreichte Feinheit mit 30 mm Ø Mahlkugeln nach 5 Minuten wurde mit 99,7 % < 180 µm durch Siebung mittels Vibrations-Siebmaschine ANALYSETTE 3 Pro bestimmt.