Die vorliegende Haar-Probe war mit ca. 30-40 mm max. Länge etwas zu groß für die Aufgabe in unseren Mahlbecher. Neben dem Vorschneiden auf < 15-20 mm Länge können die Haare auch in die zweite Becherhälfte hineingefaltet werden.
Wir haben die 0,35 g Probe in die untere Becherhälfte und fügten zur Vermahlung 3x 10 mm Ø Mahlkugeln aus Zirkonoxid (weiß im ersten Bild) hinzu. Der Stützring wurde aufgelegt und mit der oberen Becherhälfte wurden die zu langen Haare im Becher beim Verschließen umgelegt (in den Becher hinein-gebogen).
Falls ein paar Haare zwischen den Becherhälften eingeklemmt wurden, hatten wir den Becher nach 5 Minuten Mahldauer geöffnet und nochmals neu befüllt. Ein Großteil der Haare war vermahlen. Neben vorhandenem Staub waren noch viel Haar-Fragmente zwischen 5-10 mm Länge zu finden.
Der Becher wurde nochmals neu Befüllt und die 0,35 g Probe für weitere 10 Minuten bei 50 Hz zerkleinert.
Nach der Gesamtmahldauer von 15 Minuten waren Becher und die pulverisierte Haar-Probe nur minimal erwärmt. Die Haare waren zu einem feinen Pulver vermahlen worden. Die Probe haftete leicht in den Becherhälften und ließ sich noch gut auspinseln (in der Regel ab einer Feinheit von d50 < 20 µm).
Die von uns verwendeten Mahlkugeln waren leicht verfärbt. Zur intensiven Reinigung der Mahlteile wurde eine kleine Portion Sand und etwas Wasser für 2 Minuten vermahlen. Der abrasive Sand hatte alle Rückstände der Probe entfernt und nach dem spülen des Equipments mit sauberem Wasser wurden alle Teile abgetrocknet.
Bilder:
Die originale Haarprobe hätte zur Zerkleinerung auch etwas feiner vermahlen werden können. Wir hatten einige der Haare mit der Obersteine des Mahlbechers eingeklemmt.
Nach 5 Minuten war bereits ein Teil der Haare pulverisiert. Noch viele ~ 5-10 mm Fragmente waren vorhanden.
Nach 15 Minuten war ein großteils der Haare pulverisiert. Eine 10 mm Mahlkugel ist rechts im Bild.
