Kolophonium (+ Magnesia)

Gewünscht war die Zerkleinerung kleiner Mengen an Kolophonium (getrocknetes Kiefernharz). Die zur Verfügung gestellte Probe kam in Form flacher Bruchstücke mit einer Kantenlänge um 10 mm.

Die Probe war hell gelblich eingefärbt und oberflächlich minimal klebrig. Eine solche Probe würde in der gewünschten Planetenmühle durch die zu verwendeten Mahlkugeln nur verpresst werden. Wir empfehlen die Verwendung einer Messermühle PULVERISETTE 11.

Anstatt unser Standard-Equipments, verwendeten wir unseren Single-Use Behälter mit 40 ml Gesamtvolumen. Hier können kleine Mengen problemlos gemahlen werden, ohne dass klebende Rückstände umständlich entfernt werden müssten.

Der Behälter wurde fast maximal befüllt und in den entsprechenden Adapter geklickt. Es wurde eine SOP verwendet, welche die Probe für jeweils 3 Sekunden bei maximaler Drehzahl (14.000 U/min) verkleinerte, und jeden Zyklus mit einer Sekunde Pausenzeit beendete. Nach 5 Zyklen (Gesamtmahldauer von 15 Sekunden) wurde der Behälter geöffnet und kontrolliert. Die Probe war wie erwartet sehr fein vermahlen worden (siehe Bild). Es bildeteten sich bereits Agglomerate, welche sehr leicht flach gedrückt werden konnten. Sicherlich ist der Großteil der Probe bereits weitaus feiner vermahlen worden als 40 µm.

Die Probe haftete leicht im Becher und konnte noch gut aufgepinselt und abgepackt werden. Lediglich am Messer klebten wenige Rückstände an Kolophonium.

Für unseren zweiten Versuch war das Kolophonium mit einem Magnesiumoxid-Zusatz (MgO) versetzt worden. Da hier ca. 400 ml der Zubereitung vermahlen werden sollten, wurde von uns ein großer 100 ml Single-Use Behälter insgesamt 5x neu befüllt und analog Ergebnis 01 vermahlen. Auch bei der fast doppelten Probenmenge im Behälter, reichten 15 Sekunden Gesamtmahldauer aus, um einen Großteil der Probe auf ca. 40 µm fein zu vermahlen.

Das Kleben dieser Probe war aufgrund des Zusatz geringer als bei Ergebnis 01. Hier konnte die Probe vollständig ausgepinselt werden.