M190107 | |
Biologie, Land- Forstwirtschaft, Cannabis | |
10.0 mm | |
50.0 % < 500.0 µm | |
500.0 g | |
Eine Schneidmühle PULVERISETTE 15 kann wie gewünscht zur Zerkleinerung der Hanfschäben eingesetzt werden. Feinere Ergebnisse würde eine Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 classic line liefern. |
Schneidmühle PULVERISETTE 15
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Zubehör: |
Rotor: Rotor mit geraden Schneiden optionales Zubehör: Trichter für Lang- und Schüttgut Siebeinsatz: 0,5 mm Trapezloch |
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Hanfschäben
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(~ 1 Liter) 100,00 g | |
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30,00 mm | |
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4,00 min | |
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< 500,00 µm | |
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Für unseren ersten Versuch wurde die gewünschte Schneidmühle PULVERISETTE 15 mit einem Trichter für Lang- und Schüttgut bestückt und ein Siebeinsatz mit 0,5 mm Trapezloch Perforation in den Mahlraum eingesetzt. Ein Batch von einem Liter (ca. 100 g Probe) wurde vorbereitet und kontinuierlich in den Mahlraum überführt. Mit dem Stößel wurde die Probe im Mahlraum gelegentlich komprimiert um den Austrag zu beschleunigen.
Die Probe war nach ca. drei Minuten komplett aufgegeben worden. Das Mahlgeräusch verstummte langsam. Es fand sich nach drei Minuten ein Austrag von ca. 92 g zerkleinerter Probe im Auffanggefäß. Der Austrag steigerte sich noch nach vier Minuten auf ca. 99 Gramm. Da kein signifikantes Mahlgeräusch mehr nach vier Minuten zu vernehmen war und sich nach fünf Minuten auch kein weiterer Austrag mehr im Auffanggefäß fand, wurde der Versuch an dieser Stelle abgebrochen.
Faserige Proben können einen Siebeinsatz natürlich auch in Längsrichtung passieren, weshalb sich im Auffanggefäß schmale, jedoch noch teilweise bis ca. 2-3 mm lange Partikel fanden.
Die Reinigung der Mahlkammer erfolgte mittels Pinsel und Staubsauger. Bei ständig wechselnden Proben empfehlen wir die Verwendung einer Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 statt der gewünschten PULVERISETTE 15. Zur raschen Reinigung einer Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 lässt sich die Mahlkammer durch den Schnellverschluss binnen Sekunden öffnen und der Rotor ohne den Einsatz von Werkzeug entnehmen.
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Bilder: | Originales Probematerial vor Beginn unserer Versuchsreihe. | |
Geöffnete Mahlkammer nach der Zerkleinerung von 100 g mit 0,5 mm Siebeinsatz. | ||
Zerkleinerte Probe welche den Einsatz 0,5 mm passiert hatte. |
Schneidmühle PULVERISETTE 15
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Zubehör: |
Rotor: Rotor mit geraden Schneiden optionales Zubehör: Trichter für Lang- und Schüttgut Siebeinsatz: 0,25 mm Trapezloch |
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Hanfschäben
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(~ 2 Liter) 200,00 g | |
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30,00 mm | |
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4,00 min | |
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< 250,00 µm | |
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Im zweiten Versuch wurde die Schneidmühle PULVERISETTE 15 mit einem Siebeinsatz mit 0,25 mm Trapezloch Perforation bestückt.
200 g Probe (~2 Liter Volumen) wurden eingewogen und kontinuierlich in den Trichter für Lang- und Schüttgut befördert. Auch hier musste der Stößel mehrmals verwendet werden, um die Probe im Mahlraum etwas zu komprimieren.
Feiner Staub konnte beim Komprimieren aus dem offenen Standard-Trichter entweichen.
Die Probe war nach sieben Minuten komplett aufgegeben worden. Es fand sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein Austrag von 170 g im Auffanggefäß. Der Austrag steigerte sich nach insgesamt acht Minuten auf 185 g. Der Versuch wurde nach insgesamt neun Minuten bei ~ 187 g Austrag abgebrochen. Sicherlich ließe sich der Austrag bei längerer Mahldauer noch steigern.
Es fand sich noch eine etwas größere Restmenge an Probe, vorgeschnitten im Mahlraum. Die Rückstände ließen sich rasch mittels Pinsel und Staubsauger aus der Mahlkammer entfernen. Circa 10 % der Trapezlöcher des verwendeten Siebeinsatzes waren leicht mit Probematerial zugesetzt. Sicherlich könnte noch eine weit größere Probenmenge vermahlen werden, bevor ein Reinigungsschritt nötig würde.
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Bilder: | Geöffnete Mahlkammer nach ca. 9 Minuten. Ca. 13 Gramm Probe verblieben lose im Mahlraum. Nur sehr wenige der Trapezlöcher waren mit Material zugesetzt. Zur Reinigung des Siebeinsatzes empfiehlt sich eine weiche Drahtbürste (Messing). | |
Hanfschäben-Probe welche eine 0,25 mm Perforation passierte. |
Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 classic lineDrehzahl: 20000 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Rotor: Schlagrotor mit 8 Rippen aus rostfreiem Stahl optionales Zubehör: Hochleistungszyklon aus rostfreiem Stahl Siebring: Siebring mit 2 mm Trapezloch mit Verstärkung Werkstoff: rostfreier Stahl |
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Hanfschäben - Vorzerkleinerung
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120,00 g | |
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< 30,00 mm | |
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2,50 min | |
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< 2,00 mm | |
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Auch eine Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 kann verwendet werden um trockenes Stroh oder Heu fein zu vermahlen. Hier sollte aufgegebene Probe in der Regel < 2 cm vorgeschnitten aufgegeben werden. Längere Fragmente könnten sich (sofern nicht spröde genug), über zwei Rotor-Rippen legen und nicht zerkleinert werden.
Die Mühle wurde zur Vorzerkleinerung mit einem Schlagrotor mit 8 Rippen und einem Siebring mit 2 mm Trapezloch Perforation (mit Verstärkung) ausgerüstet. Wir hatten die Restmenge von 120 g Probe verwendet und langsam in den Einfüll-Trichter überführt. Das Mahlgeräusch war typisch; sicherlich hätte auch ein Siebring ohne Verstärkung verwendet werden können. Nach 2,5 Minuten war die gesamte Probe vorzerkleinert worden. Im Auffangglas des Zyklons fanden sich Fragmente bis ca. 4 mm Länge. Keine Rückstände wurden in der Mahlkammer gefunden.
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Bilder: | Nach der Vorzerkleinerung von 120 g originaler Probe fanden sich keine Rückstände im Mahlraum. |
Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 classic lineDrehzahl: 20000 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Rotor: Schlagrotor mit 8 Rippen aus rostfreiem Stahl optionales Zubehör: Hochleistungszyklon aus rostfreiem Stahl Siebring: Siebring mit 0,20 mm Trapezloch Werkstoff: rostfreier Stahl |
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Hanfschäben - Feinmahlung
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100,00 g | |
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< 2,00 mm | |
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5,00 min | |
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< 200,00 µm | |
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Nach Versuch 3 wurde die vorzerkleinerte Hanfschäben-Probe jetzt mit einem 0,2 mm Trapezloch-Siebring fein vermahlen. Hier musste die Probe langsamer aufgegeben werden. Dazu könnte auch eine Vibrations-Zuteilrinne LABORETTE 24 eingesetzt werden.
Die ca. 100 g Probe (< 4 mm) wurden innerhalb von fünf Minuten aufgegeben und zerkleinert. Das Mahlgeräusch war typisch; die Verwendung eines Siebringes mit Verstärkung wäre nicht zwingend notwendig.
Wie in Versuch drei wurde auch der Austrag durch den Staubsauger am Hochleistungszyklon fast komplett aus der Mahlkammer gesaugt. Es fand sich nur etwas Feinstaub (aufgrund von elektrostatischer Aufladung haftend) im Mahlraum. Das Mahlzubehör wurde schnell, mittels Pinsel und Staubsauger gereinigt. Auch eine intensive Reinigung der Mahlteile ist unter fließendem Wasser möglich.
Im Austrag fanden sich vorwiegend Fasern < 1 mm Länge. Nur wenige längere Partikel waren im Auffangglas zu finden (bis ca. 2 mm Länge). Der verwendete Siebring war nicht signifikant mit Probematerial zugesetzt. Auch größere Probenmengen können auf diese Weise zerkleinert werden.
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Bilder: | Geöffneter Mahlraum nach ca. 5 Minuten Mahldauer; auch hier fand sich fast nur elektrostatisch aufgeladener Feinstaub welcher leicht zu entfernen war. | |
Probe, welche nach der Vorzerkleinerung (Ergebnis 3) anschließend noch ein zweites Mal mit 0,2 mm trapezoidal perforiertem Siebring vermahlen wurde. |