Titan-IV-Oxid

Standardmäßig empfehlen wir die Verwendung von Mahlkugeln, welche 10-20x größer sind, als das dickste Probenfragment. Für eine Aufgabegröße von nur 10 µm ist eine Vormahlung nicht erforderlich.

Wir empfehlen Zirkonoxid als Werkstoff um ein Verfärben wie bei metallischen Werkstoffen üblich zu verhindern. Auch können bei Zirkonoxid kleinere Mahlkugeln (0,1 mm Ø) für feinere Ergebnisse verwendet werden.

55 Gramm des Probematerials wurden von uns in einen 250 ml Mahlbecher aus Zirkonoxid gegeben, welcher mit 400 g 0,1 mm Ø Mahlkugeln bestückt war. 100 g Wasser wurden hinzugegeben, um eine motorölartige Viskosität herzustellen. Zu dickflüssiges Material bremst die Mahlkugeln aus. Bei zu geringer Viskosität könnten gegebenenfalls feinste Partikel vor der Mahlkugel weggedrückt werden.

Um einen Überdruck im Mahlbecher zu unterbinden wurde die Mahlung in Zyklen programmiert. Nach jeder Minute Mahlung folgten zwölf Minuten programmierter Pausenzeit. Nach mehreren Zyklen sollte die Temperatur des Mahlbechers überprüft (unterhalb der Siedetemperatur der verwendeten Flüssigkeit) und gegebenenfalls Mahldauer oder Pausenzeit nachreguliert werden.

Nach 15 Minuten wurde die vorliegende Feinheit mittels statischer Lichtstreuung überprüft. Wir verwendeten Mie-Parameter (Brechungsindex: 2,63509 und einen Absorptionskoeffizient von 0,01) zur Berechnung. Eine Nachberechnung mit anderen Mie-Parametern ist jederzeit möglich.

Ermittelt wurde ein d50 < 170 nm; der d90 lag bei < 250 nm. Die verwendeten Mahlkugeln wurden über ein Sieb von der Probe separiert. Die Mahlkugeln wurden mehrmals gespült, um ein Maximum an Probematerial zurück zu gewinnen.

Für größere Probenmengen kann die Planetenmühle PULVERISETTE 5 premium line mit bis zu zwei Mahlbechern a 500 ml Gesamtvolumen bestückt werden.

Partikel im Submikrometer-Bereich neigen oft zum Reagglomerieren. Bitte behandeln sie die returnierte Probe vor der Nutzung für mehrere Minuten mit Ultraschall, um Agglomerate wieder aufzubrechen. Optional kann einer Probe beim Mahlen auch ein entsprechendes Additiv zum Stabilisieren beigefügt werden.