Bentonit

Wasser wie gewünscht eignet sich für Bentonit nicht zur Mahlung. Wir verwendeten Isopropanol um ein Kleben des Materials an Mahlbechern oder Mahlkugeln zu verhindern. Möglicherweise sind andere Lösemittel noch besser zur Zerkleinerung geeignet. Bei wässrigen Suspensionen wurden nur d50 Werte um < 180 nm erreicht.

Um einen Überdruck im Mahlbecher zu verhindern wurde in Schritten von 5 Minuten mit programmierten Pausenzeiten von 10 Minuten gemahlen. Nach mehreren Zyklen sollte die Becher-Außentemperatur kontrolliert (soll: < 75°C) und gegebenenfalls Mahldauer / Pausenzeiten nachreguliert werden.

Nach einer Mahldauer von 30 Minuten mit 2 mm Ø Mahlkugeln ist der Großteil des Materials bereits auf < 10 µm zerkleinern (mittels Lichtmikroskop bestimmt).

Nach 30 Minuten wurden die Mahlkugeln gegen 0,1 mm Ø Zirkonoxid Mahlkugeln getauscht um eine maximale Endfeinheit zu erreichen.

Das Mahlergebnis nach 90 Minuten unterscheidet sich nur etwas vom Ergebnis nach insgesamt 60 Minuten. In diesem Fall zeigte die Probe eine Korngrößenverteilung von ca. 30-300 Nanometern. Gegebenenfalls kann mit den exakten Mie-Parametern (Brechungsindex und Absorptionsindex) ein noch präziseres Ergebnis nachberechnet werden.

Oft kann durch Zugabe von Additiven (z.B. Tenside) ein Ausflocken von Partikeln im Nanometer-Bereich verhindert und eine Suspension stabilisiert werden. Wahrscheinlich kann durch ein passendes Mahladditiv auch ein besseres Ergebnis erreicht werden.