M130040 | |
10 mm | |
feines Pulver (< 100 µm) | |
~ 2,9 g (10 Tabletten) | |
Wie gewünscht wurde die Probe von uns mittels Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0 in Mahlgarnituren aus Zirkonoxid und Stahl gemahlen. Die dunkelrote Ummantelung der Tabletten scheint (duktiler; evtl. aufgrund hygroskopischer Eigenschaften – Zucker?) hauptsächlich plattiert zu werden. Erst durch Zugabe von abrasiveren Materialien wie z.B. Sand lassen sich solche Bestandteile aufreiben. |
Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0Amplitude: 2,0 mm |
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Zubehör: |
Mörser und Mahlkugel (50 mm Ø) aus rostfreiem Stahl |
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2,9 g (10 Tabletten) | |
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< 10 mm | |
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3 min | |
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feines Pulver mit einigen plattierten, dunkelroten Stückchen (Umhüllung) | |
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Bereits in der ersten Minute wurden die Tabletten Großteils zu feinem Pulver zerkleinert. Die dunkelrote Umhüllung der Tabletten wurde hauptsächlich an der Mörserwandung plattiert.
Die Mahlung wurde nach 3 Minuten abgebrochen und der Mörserinhalt bestmöglich ausgepinselt. Ein paar stärker klebende Rückstände der Umhüllung lassen sich am besten durch eine kurze Mahlung mittels Sand und Wasser entfernen.
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Bilder: |
Originale Tabletten (10 Stück - ca. 10mm Durchmesser). |
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Stahlmörser nach einer Mahldauer von 3 Minuten. Viele kleine Stücke der Tabletten-Umhüllung wurden während der Mahlung im Mörser plattiert und angepresst. |
Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0Amplitude: 2,0 mm |
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Zubehör: |
Mörser und Mahlkugel (50 mm Ø) aus Zirkonoxid (ZrO2) |
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2,9 g (10 Tabletten) | |
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< 10 mm | |
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1 min | |
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feines Pulver mit einigen plattierten, dunkelroten Stückchen (Umhüllung) | |
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Bereits in der ersten Minute wurden die Tabletten Großteils zu feinem Pulver zerkleinert. Die dunkelrote Umhüllung der Tabletten wurde in diesem Versuch hauptsächlich an der Mahlkugel plattiert und bleibt dort kleben.
Die Mahlung wurde abgebrochen und der Mörserinhalt bestmöglich ausgepinselt. Ein paar stärker klebende Rückstände der Umhüllung lassen sich am besten durch eine kurze Mahlung mittels Sand und Wasser entfernen.
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Bilder: |
Nach ca. 30 Sekunden beginnen bereits Stückchen der Tabletten-Umhüllung an der Mahlkugel zu kleben. |
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Mahlkugel nach einer Mahldauer von 60 Sekunden. Die Mahlung wurde nach einer Minute abgebrochen. |
Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0Amplitude: 2,0 mm |
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Zubehör: |
Mörser und Mahlkugel (50 mm Ø) aus Zrikonoxid (ZrO2) |
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2,9 g (10 Tabletten) | |
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< 10 mm | |
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+ 1g Aerosil (SiO2) | |
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5 min | |
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feines Pulver mit einigen plattierten, dunkelroten Stückchen (Umhüllung) - leicht abzupinseln | |
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Neben einer Mahlung in Suspension (bitte Verträglichkeit bei des Plexiglas-Deckels beachten) könnte eine Mahlung mit möglichst reinem SiO2 das Mahlergebnis noch verbessern. Hierzu wurde von uns 1g Aerosil (kolloidale Kieselsäure) den Tabletten zugegeben.
Die Mahlung wurde nach einer Mahldauer von 5 Minuten abgebrochen. Ein Großteil der Probe wurde recht fein zerkleinert. Die Umhüllung der Tabletten klebt nicht mehr so zahlreich an Mahlkugel oder Mörser. Klebende Rückstände lassen sich sehr leicht aus dem Mörser / von der Mahlkugel abpinseln.
Möglicherweise könnte eine Mahlung mit einem höheren Anteil an gröberem Quarzsand plattierte Stücke der Umhüllung auftreiben und das Mahlergebnis noch verbessern (siehe Versuch 4).
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Bilder: | Leichtes Aerosil fungiert auch als „Anti-Sticking-Agent“. Rückstände lassen sich nach der Mahlung einfach abpinseln. |
Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0Amplitude: 2,0 mm |
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Zubehör: |
Mörser und Mahlkugel (50 mm Ø) aus Zrikonoxid (ZrO2) |
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2,9 g (10 Tabletten) | |
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< 10 mm | |
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+ 10g Rheinsand (< 500µm) | |
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5 min | |
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feines Pulver mit einigen plattierten, dunkelroten Stückchen (Umhüllung) - leicht abzupinseln | |
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Leider steht unserem Applikationslabor kein Quarzsand zur Verfügung. Lediglich getrockneter Rheinsand, abgesiebt auf < 500µm konnte für diesen Versuch verwendet werden.
Den 2,9 Tabletten wurden noch 10 Gramm Rheinsand zugegeben. Nach einer Mahldauer von 5 Minuten wurden lediglich 3-4 kleine Stückchen plattierter Ummantelung an Mahlkugel und Mörser gefunden. Diese ließen sich ebenfalls problemlos ab pinseln. Da das Gros der Probe noch nicht an Mörser oder Mahlkugel zu kleben begann, könnten die verblieben Stückchen sicherlich bei längerer Mahldauer noch weiter aufgerieben werden. Auch eine Erhöhung der Amplitude könnte das Mahlergebnis in gleicher Zeit noch verbessern.
Möglicherweise kann auch eine Mahlung in flüssigem Stickstoff (mit optionaler Kryo-Box) das Ergebnis ohne Zugabe von Rheinsand verbessern. |
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Bilder: | Erst bei der Vermahlung mit Sand werden plattierte Stücke der Tabletten-Umhüllung aufgerieben. Hier kann das Ergebnis durch Variation von Sandmenge und -größe, Amplitude oder der Mahldauer sicherlich noch weiter verbessert werden. |