Wir empfehlen dazu die Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19. Diese Mühle zeichnet sich insbesondere durch gute Reinigungsmöglichkeit aus. Ist eine geringe Verschleppung zwischen den Proben tolerierbar, so kann auch die Schneidmühle PULVERISETTE 15 zum Einsatz kommen.
In der konkreten Aufgabenstellung sollten aber nur 5 g Leder zerkleinert werden. Die Herstellung kleiner Lederstück durch Ausstanzen ist kein Problem und garantiert zudem einen guten Querschnitt über das zu beprobende Material. Für den Versuch wurden vorerst die Lederstücke mit ca. 1 cm Kantenlänge mittels Schere erzeugt. Diese Randbedingungen gestatten den Einsatz der Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 classic line. Die Rotordrehzahl wurde auf 16.000 U/min eingestellt und als Sieb wurde ein 4 mm Rundlochsieb eingesetzt.
Das dunkle extrem dicke Leder muss auf unter 1 cm Kantenlänge vorzerkleinert sein und dann langsam dosiert werden. So ist die thermische Belastung in akzeptablen Grenzen zu halten. Das Ergebnis überraschte alle Beteiligen. Es entsteht ein sehr voluminöses Material. Die auf diese Weise zerkleinerte Leder-Probe wurde dann zur Bestimmung des pH-Wertes eingesetzt. Nicht ganz so schwierig war die Zerkleinerung eines dünneren braunen Leders, wie der Verbraucher es von Lederjacken her kennt.
Die Vorzerkleinerung musste hier nicht ganz so aufwendig betrieben werden. Um die thermische Belastung in Grenzen zu halten, ist auch für dieses Material der Weg über vorgestanzte Probekörper zu empfehlen.