ANALYSETTE 22 NeXT
Trocken-Dispergiereinheit
 
  • Verlässliche Gründlichkeit

    Die ultra-kompakte Trocken-Dispergiereinheit mit ihrem höhenverstellbaren Trichter und Rührer aus Edelstahl sorgt bei jedem Probenmaterial für optimale Zuführung.

    Das Probenmaterial wird von einer Vibrations-Zuteilrinne über den Ansaugtrichter der Trocken-Messzelle transportiert, wo es direkt in eine mit regelbarer Druckluft betriebene Venturidüse fällt. Beim Durchgang durch die Düse werden Agglomerate zerlegt und die Messung der Partikelgrößenverteilung im Laserstrahl findet direkt anschließend statt. Zur Trocken-Dispergierung wird eine Probenmenge von 1 - 300 cm3 benötigt, die höher ist als bei der Nass-Dispergierung - gleichzeitig erhält man dadurch aber leichter eine repräsentative Analyse.

  • Starke Vorteile bei der Trocken-Messung
    • schnelle Messung pulverförmiger Proben im beschleunigten Luftstrom
    • für Probenmengen von unter 1 cm3 bis ca. 300 cm3
    • effiziente Zerlegung von Agglomeraten mit spezieller Venturidüse
    • keine Prallflächen – Schutz vor Zermahlung der Partikel
    • perfekte Probenzuführung durch Hochfrequenz-Zuteilrinne
    • automatische computergesteuerte Einstellung des Dispergierdrucks
    • vollautomatische Messabläufe frei programmierbar
    • besonders schnell und einfach zu reinigen - ohne Werkzeug
  • Technische Daten
    Art der Trocken-Dispergierung Messung pulverförmiger Proben im beschleunigten Luftstrom, Zerlegung der Agglomerate mit Druckluft
    Messbereich 0,5 - 1500 µm (NeXT Micro)
    0.01* - 3800 µm (NeXT Nano)
    minimale dispergierbare Partikelgröße* ca. 1 - 10 µm
    Probenbeschaffenheit Nicht zu feine, gut rieselfähige Feststoffe, die in Wasser oder anderen Flüssigkeiten reagieren
    Probenvolumen 1 – 300 cm3
    Probenzuteilung Hochfrequenz-Zuteilrinne
    Dispergierung Venturidüse
    benötigter Druckluftanschluss min. 5 bar, 125 l/min, ölfrei, wasserfrei, partikelfrei
    Probenabsaugung externe Absaugvorrichtung erforderlich
    typische Messdauer 5 - 10 s (Messwerterfassung einer Einzelmessung)
    2 min (gesamter Messzyklus)
    Abmessungen (B x T x H) 24 x 45 x 39 cm
    Gewicht 17,3 kg
    *abhängig vom Material
  • Dispergierprozess

    Das Probenmaterial wird durch den höhenverstellbaren Trichter und Rührer auf die Hochfrequenz-Zuteilrinne geführt und kontinuierlich über die trichterförmige Öffnung der Trocken-Messzelle transportiert und fällt dann in die eigentliche Dispergierregion. In einer Venturidüse wird das Pulver beschleunigt, durchfliegt mit hoher Geschwindigkeit den Düsenkanal und die Messung der Partikelgrößenverteilung im Laserstrahl findet direkt dahinter statt. Anschließend passiert es eine Zone mit aerodynamischer Wellenbildung am Düsenaustritt. Die durch die hoch-turbulente Strömung erzeugten starken Scherkräfte sowie Stöße zwischen den Partikeln führen zu einer Zerlegung der Agglomerate. Um speziell weniger hartes Probenmaterial vor einer Zermahlung beim Dispergierprozess zu bewahren wird auf Prallflächen in der Partikelflugbahn verzichtet.

    Verglichen mit der Nass-Dispergierung bietet die Trocken-Dispergierung, aufgrund chemisch-physikalischer sowie rheologischer Materialeigenschaften des Probenmaterials, eine nicht ganz so hohe Effizienz.

    Einer der größten Unterschiede zwischen Trocken- und Nass-Dispergierung liegt dadurch in dem fast ausschließlich mechanischen Dispergieren im Luftstrom begründet. Ein dadurch sinnvoll abzubildender Partikelgrößenbereich, und die damit verbundene vollständige Primärpartikeldispergierung, liegt für die Trocken-Dispergierung typischerweise bei circa 1 - 10 µm. Je nach Material und Eigenschaften muss dann unterhalb dieser Grenze mit einer nicht vollständigen Dispergierung gerechnet werden.  Der Einsatz einer Trocken-Dispergierung kann überall da sinnvoll sein, wo eine Nass-Dispergierung in Wasser oder aber Lösungsmittel ausgeschlossen werden müssen.

  • Freie Programmierbarkeit

    Der Dispergierdruck lässt sich mit Hilfe von SOPs mit der Software MaS control vorgeben und erfolgt dann automatisch. Messabläufe können somit frei programmiert werden und die gesamte Messung läuft vollautomatisch ab.

  • Druckluftversorgung

    Zum Betrieb der Trocken-Dispergiereinheit wird eine öl-, wasser- und partikelfreie Druckluftversorgung mit mindestens 5 bar Druck und einer Luftmenge von mindestens 125 l/min benötigt. Zur Absaugung des Probenmaterials ist eine externe Absaugvorrichtung notwendig, die als FRITSCH-Zubehör gleich mitbestellt werden kann.

  • Multifunktionales Absaugsystem

    Das integrierte Absaugsystem der Trocken-Dispergiereinheit sorgt für die automatische Probenabsaugung während der Messung. Nach Beendigung der Messung kann sie auch zur einfachen manuellen Reinigung der Zuteilrinne eingesetzt werden. Zur Absaugung des Probenmaterials ist eine externe Absaugvorrichtung notwendig, die als FRITSCH-Zubehör gleich mitbestellt werden kann.