Beleuchtet man sehr kleine Partikel mit Licht, so ist die Intensität des gestreuten Lichtes unabhängig von der Richtung, in die es gestreut wird. Man spricht von der sogenannten Rayleigh-Streuung.
Überschreitet der Partikeldurchmesser jedoch eine bestimmte Größe, so ist die Streuintensität auch von der Beobachtungsrichtung abhängig (Mie-Streuung). Und dies nicht für alle Partikelgrößen auf die gleiche Weise. Hat man also ein mehrmodaliges Probenmaterial, so sind die von den jeweiligen Fraktionen stammenden Intensitäten nicht nur von der Größe, sondern auch von den optischen Eigenschaften (von den Mie-Parametern) abhängig. Um aus einer gemessenen Intensitätsverteilung, aufgetragen gegen die Partikelgröße, die Volumen- oder Anzahlanteile zu erhalten, müssen diese Effekte mit der Mie-Korrektur berücksichtigt werden. Hierzu ist es notwendig, den Brechungs- und den Absorptionsindex des Probenmaterials zu kennen.